30.10.2015

Paper cut, and cut, and cut ....

Heja Ihr Lieben,

nun wird es langsam ernst! Ich habe im September 2016 eine ziemlich große Einzelausstellung auf zwei Etagen in der Verbandsgemeinde Ruwer. Das Gebäude ist eine architektonische Augenweide und bietet Künstlern Gelegenheit auszustellen. Bereits vor drei Jahren habe ich mich um einen Termin beworben und habe direkt nach den Herbstferien beschlossen, in meiner Ausstellung auch Papierschnitte zu zeigen. Bislang hatte ich nicht die Möglichkeit, meine Papierschnitte zu präsentieren, und da die Ausstellungsfläche wirklich immens ist, muss ich nun loslegen. Papierschnitte sind - ähnlich wie meine Zeichungen - sehr zeitaufwändig und was hinzu kommt: ich darf mir keine Fehler leisten. Denn, was weg ist, ist weg und kann nicht mehr übermalt, überklebt oder sonst wie repariert werden. Also habe ich eine große Rolle Papier gewählt und fast zwei Tage nur mit dem Auftragen eines von mir ausgedachten Musters verbracht. Danach räumte ich meinen Zeichentisch (fast) leer und begann mit dem Schneiden. Dazu verwende ich ausschließlich meine Cutter und Klingen von X-Acto. Da diese eine besonders gute Qualität haben, kann ich sicher sein, dass ich die kleinen Flächen wirklich sauber schneiden kann und dass das Papier nicht reißt. Ich habe eine besondere Papierqualität gewählt - es kommt aus England und wird vorzugsweise zur Produktion von Schutzanzügen oder Drachen verwendet. Zum Schneiden einer solch großen Arbeit ist es ideal und ich bin froh, dieses Papier nach langer, langer Recherche im Internet gefunden zu haben. Nun gilt es, ruhig und besonnen zu schneiden, denn - was weg ist, ist weg. Dabei muss es bei mir absolut still sein, Musik oder Radiohören stört mich beim Schneideprozess. Daher bleibt mir in der Woche leider nicht viel Zeit, die sonst gefüllt ist mit meinem Beruf an drei Tagen, einem wöchentlichen Zeichenkurs für Kinder an einem weiteren Tag und den alltäglichen und wöchentlichen Arbeiten im Haus. Nun aber zeige ich euch mal einige Fotos (bitte entschuldigt die Qualität, es ist noch arg diesig an diesem Morgen):



Das ist das von mir entworfene Muster - ganz gleichmäßig an zwei Tagen aufgezeichnet.

Eines meiner heißgeliebten X-Acto-Messer!

Hier habt Ihr eine ungefähre Vorstellung von den Maßen meiner Arbeit - ich bete täglich, dass ich eine ruhige Hand behalte und keinen "Schnitzer" mache.

Wie Ihr seht, knittert dieses Papier kaum und fällt schwer und faltenfrei zu Boden.
Das ist die bisherige Ausbeute an den kleinen "Papierabfällen", die ich sammle. Vielleicht kann ich sie ja noch irgendwie verarbeiten.


So, und nun werde ich mir eine Tasse Tee machen, die Heizung anwerfen, eine neue Klinge in mein Messer einsetzen und loslegen. Ich freue mich schon.

Ihr wisst, Feedbacks sind mir immer willlkommen.

Ich wünsche Euch noch einen wundervollen Herbsttag!

Bis dann
Susanne

2 Kommentare:

  1. Ich drücke dir alle Daumen, dass dir bei all deinen Papierschnitten, insbesondere bei dieser, keine "Schnitzer" unterlaufen. ich bin gepspannt, was du für die Ausstellung noch alles so zaubern wirst. Vielleicht bietet sich nächstes Jahr ja sogar die Chance deine Ausstellung zu besuchen. Das würde ich gerne mal machen!

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  2. Vielen Dank fürs Daumendrücken, kann ich gut gebrauchen! Klar kriegst Du eine Einladung. Es wäre doch toll, wenn Du die Ausstellung live und in Farbe sehen könntest. Bis nächstes Wochenende!

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